- 311 - 1226. August 15. o. O. assumpc. Marie. Heinrich, d. g. dux Zlesie, befreit mit Zustimmung seines Sohnes Heinrich Bewohner der Güter des Hospitals zum heil. Geist, gleichviel ob sie Deutsche oder Polen sind, z. B. in dem von ihm verliehenen Crechsino (doch wohl Treschen, obwohl in der Urkunde vom 5. Februar 1234 neben Crechsino auch noch ein Trestino vorkommt) und in Wysoka, einem Geschenke der Gebrüder Heinrich und Jascotel, und sonstigen Gütern, von allen herzoglichen Diensten und Lasten, verleiht auch dem Hospital zu Heizungszwecken (ad focum infirmorum) die Putschen (opatinas) der Holzflösse, die auf der Oder nach Breslau kommen, und die Oderfischerei auf herzoglichem Gebiete. Die Leute des Hospitals sollen nur vor herzogliche Gerichte und unter dem Siegel seines Ringes citirt werden. Z. Ausser dem jungen Herzog Heinrich Nazlav, archid., die herzoglichen Kapellane Heinrich und Conr., der Schenk Nichol, der Tribun Albert Zanda, Joh., Unterrichter, Grimmislaus, Sohn des Steph., Gaulus, Schatzmeister, Drogomil, Unterkämmerer u. A. Aus dem Orig. mit den Siegeln des älteren und jüngeren Herzogs im Stadt-Archive bei Korn Bresl. Urkundenb. S. 6. Klose I. 331 hat, ich weiss nicht woher, die Jahreszahl 1227, und in der That scheint der unter den Zeugen genannte Archidiakon Nazlaw 1226 kaum schon im Besitze dieser Würde sein zu können, da noch später der alte Archidiakon Jan oder Januss urkundlich vorkommt. 1227 könnte da wohl eher passen. Andererseits ist kein Grund vorhanden, die Echtheit des Originals, welches deutlich 1226 hat, anzufechten. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |